Diagnose Herzinsuffizienz – was nun?

Ihre Kardiologin oder Ihr Kardiologe hat bei Ihnen eine Herzinsuffizienz festgestellt. Das bedeutet, dass Ihr Herz nur noch eingeschränkt funktioniert.

Auf dieser Seite erfahren Sie, was eine Herzinsuffizienz genau bedeutet, welche Symptome bei einer Herzinsuffizienz auftreten, wie man die Schweregrade bei einer Herzinsuffizienz unterscheidet und welche Behandlung bei einer Herzinsuffizienz angemessen ist.

Mit telecor® bieten wir Ihnen als Herzinsuffizienz-Patienten eine zeitgemäße und leicht zu bedienende Möglichkeit, Ihren Gesundheitszustand zu überwachen – direkt von zu Hause aus.

Was ist telecor®?

telecor® ist das telemedizinische Programm der Zukunft für Menschen mit Herzinsuffizienz. Es besteht aus einer individuellen Betreuung in Kombination mit einer App, die zusammen mit anderen Geräten Daten über Ihren Gesundheitszustand sammelt und auswertet. Wir sind davon überzeugt, dass diese telemedizinische Begleitung die Behandlung der Zukunft ist – schon heute!

Wie funktioniert telecor®?

Sie erhalten von uns eine Waage zur Beobachtung von Gewichtsänderungen, ein Blutdruckgerät zum Monitoring Ihres Blutdrucks sowie ein Tablet, auf dem Sie regelmäßig Angaben zu Ihrem Befinden und weiteren Symptomen machen. Außerdem erhalten Sie ein mobiles EKG-Gerät, mit dem Sie ganz bequem von zu Hause aus Ihre Herzaktivität prüfen können.

Was bringt telecor®?

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass durch Programme wie telecor® die Lebenserwartung erhöht und Krankenhausaufenthalte verringert werden können. Menschen mit Herzinsuffizienz leben also länger und gesünder, da Veränderungen früher wahrgenommen werden und Experten individuell darauf reagieren können.

Erfahren Sie selbst, wie telecor® Sie dabei unterstützen kann, wieder mehr Lebensqualität zu erfahren.

Was bedeutet Herzinsuffizienz genau?

Die Funktion des Herzens ist bei einer Herzinsuffizienz eingeschränkt. Die häufigsten Ursachen dafür sind Bluthochdruck, ein Herzinfarkt oder eine Herzmuskelentzündung. Weitere mögliche Ursachen einer Herzinsuffizienz sind:

  • Herzmuskelentzündungen
  • Herzklappenerkrankungen
  • Diabetes
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Lungenerkrankungen: COPD, Lungenemphysem
  • Langjähriger Alkohol- und Drogenkonsum

Symptome einer Herzinsuffizienz

Bei einer Herzinsuffizienz kann das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpen oder sich nicht ausreichend dehnen. Das macht sich durch viele verschiedene Symptome bemerkbar: Sehr häufig sind Atembeschwerden und Müdigkeit. Auch Wassereinlagerungen (so genannte Ödeme), vor allem in den Beinen, treten oft auf. Zu der Wassereinlagerung gesellt sich häufig auch eine Gewichtszunahme. Nächtlicher Harndrang kann ein weiteres Symptom sein. All diese Symptome variieren je nach Stadium der Erkrankung.

Unterscheidung der Schweregrade

Die Herzinsuffizienz wird je nach Schweregrad der Beschwerden in vier unterschiedliche Stadien eingeteilt. Dabei orientiert man sich an der international gebräuchlichen Klassifikation der New York Heart Association (NYHA):

  • NYHA Grad I: Die Funktion des Herzens ist zwar reduziert, die Belastbarkeit des Körpers jedoch noch gegeben.
  • NYHA Grad II: Sie verspüren Atemnot bei schwerer körperlicher Belastung, z. B. nach drei Etagen Treppensteigen.
  • NYHA Grad III: Sie verspüren Atemnot schon bei leichter körperlicher Belastung, also bereits nach einer Etage Treppensteigen.
  • NYHA Grad IV: Sie verspüren Atemnot schon bei sehr geringer Belastung oder sogar in Ruhe.

Außerdem wird die Herzinsuffizienz noch weiter eingeteilt nach der Auswurfleistung des Herzens, der so genannten Ejektionsfraktion (kurz „EF“). Der Normalwert für eine EF beträgt 60-70 %. Je nach EF unterscheidet man die Herzinsuffizienz wie folgt:

  • Erhaltene EF (EF beträgt mind. 50 %, so genannte HFpEF)
  • Mittelgradige EF (EF = 40-49 %, so genannte HFmrEF)
  • Reduzierte linksventrikuläre EF (EF <40 %, so genannte HFrEF)

Behandlung der Herzinsuffizienz

Grundsätzlich unterscheidet man bei der Behandlung der Herzinsuffizienz zwischen medikamentöser Behandlung und der Anpassung des Lebensstils. Zur Leitlinientherapie der Herzinsuffizienz zählen Diuretika, ACE-Hemmer, Beta-Blocker und ab dem NYHA-Stadium II sogenannte Aldosteronantagonisten.

Neben der korrekten Einnahme von Medikamenten müssen Menschen mit einer Herzinsuffizienz vor allem darauf achten, ihren Lebensstil anzupassen. Dazu zählen folgende Faktoren:

  • Ernährung: Achten Sie vor allem auf eine salzarme Ernährung.
  • Flüssigkeitszufuhr: In den meisten Fällen sollten Sie nicht mehr als 1,5 l pro Tag trinken. Bitte besprechen Sie diese Empfehlung jedoch individuell mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
  • Bewegung: Moderate Bewegung (Spazieren gehen, Radfahren, Schwimmen) ist absolut förderlich.
  • Impfung: Bei einer Herzinsuffizienz ist Ihr Immunsystem geschwächt. Lassen Sie sich daher in jedem Fall gegen Grippe und Covid impfen.

Neben der medikamentösen Behandlung und Verhaltensänderung ist bei einigen Patientinnen und Patienten die Implantation eines Herzschrittmachers erforderlich. Dies entscheidet Ihre Kardiologin oder Ihr Kardiologe immer individuell, je nachdem, wie stark Ihre Beschwerden ausgeprägt sind.

Ihre telemedizinische Betreuung mit telecor®

Aktuell entwickelt sich die Versorgung der Zukunft für Menschen mit einer Herzinsuffizienz: Von nun an können alle Patientinnen und Patienten mit einer Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium II oder III direkt von zu Hause aus die wichtigsten Symptome und Funktionen überwachen.
Wenn auch Sie diese Vorteile und mehr Sicherheit genießen möchten, kommen Sie zu telecor®, dem telemedizinischen Programm der Zukunft für Menschen mit Herzinsuffizienz.

Wurden Sie oder ein Angehöriger mit Herzinsuffizienz diagnostiziert? Erfahren Sie hier, ob das telecor®-Programm für Sie in Frage kommt.